Curt Querner
1904 Freital – 1976 Kreischa bei Dresden
Geboren am 7. April als Sohn eines Schuhmachers. 1921 Schlosserlehre in Freital;
danach Fabrikschlosser. 1926-1930 Studium an der Kunstakademie Dresden
(Richard Müller; Otto Dix; Georg Lührig). 1928 Wanderung nach Süddeutschland.
1929 Wanderung über Prag und Wien, Salzburg nach München. Beitritt zur ASSO
(Assoziation revolutionärer bildender Künstler Deutschlands); Proletarierbilder und
Bauerndarstellungen. Tonige Aquarelle. 1930-1932 Handel mit Kälberstricken im
Erzgebirge. 1931 erste Ausst. in der Galerie „Junge Kunst“ (J. Sandel in Dresden).
1933 Heirat. Ausst. von Aquarellen in der Kunsthandlung Kühl, Dresden (weitere
folgen 1935, 1937, 1939, 1941 und 1943). Dritte große Wanderung: nach
Süddeutschland; 1936 weitere Fußreise bis Colmar i. Elsaß zum Isenheimer Altar.
1937 Ausst. im Kunstsalon Gurlitt, Berlin. 1940-1947 Soldat in Norwegen;
französische Kriegsgefangenschaft. 1945 Ausbombung in Dresden, Vernichtung
eines Großteils der Arbeiten. 1947 Rückkehr ins Elternhaus nach Börnchen, wo er
bis zum Tode bleibt. 1952 Beginn einer Reihe von Einzelausst. In den fünfziger und
sechziger Jahren stärkere Hinwendung zum Aquarell, kräftigere Farbigkeit:
Landschaften, Akte, Bildnisse. 1965 1971 Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der
Künste. 1972 Nationalpreis der DDR. 1975 Reise nach Amsterdam. Gestorben am
10. März 1976.
Literaturauswahl:
[Curt Querner], Das Malerische Werk, Kat. der Ausst. in den Staatl.
Kunstsammlungen Dresden, München/Berlin 2004
Curt Querner
Sitzende Frau, 1951
Aquarell
58 x 44 cm
Künstler des Expressiven Realismus